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• Valoregen baut die größte Hybrid-Recyclinganlage in Damazan, Frankreich, mit einer Verarbeitungskapazität von bis zu 70 Kilotonnen Kunststoffabfall pro Jahr.
• Dow wird Hauptabnehmer von Post-Consumer-Rezyklaten (PCR) aus Valoregens neuer Anlage.
• Zukünftig wird der Standort moderne und mechanische Recyclinganlagen in einem Ökosystem vereinen.

Dow (NYSE: DOW) gibt die Zusammenarbeit mit dem französischen Recyclingunternehmen Valoregen bekannt: die beiden Unternehmen bauen die größte Hybrid-Recyclinganlage in Frankreich, deren Eigentümer und Betreiber Valoregen sein wird.

Dies ist ein weiteres Beispiel für Dows Bestreben, mit Unternehmen in ganz Europa und weltweit innovative neue Recyclingansätze zu entwickeln, um die Kreislaufwirtschaft umzusetzen und das Problem des Plastikmülls zu lösen.

Fabrice Digonnet, Leiter mechanische Recyclingstrategie bei Dow Packaging & Specialty Plastics, erläutert: „Wir sind begeistert, gemeinsam mit Valoregen dieses Innovationsprojekt zu realisieren und dazu beizutragen, Recycling in Europa flächendeckend zu fördern. Die Recyclingquoten für Kunststoffe sind viel zu niedrig und wir müssen daran arbeiten, die Technologie zu verbreiten und Kunststoffabfälle marktfähig zu machen. Unsere Investition in Valoregen wird dazu beitragen, den Anteil an mechanischem Recycling zu erhöhen, die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu fördern und gleichzeitig Kohlenstoffemissionen zu senken. Mit Elan bringen wir Investitionen und Fachwissen in diese bahnbrechende Initiative ein, um Lösungen für die Kreislaufwirtschaft weiter auszubauen.“

Die Anlage wird voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2023 betriebsbereit sein und erste recycelte Materialien liefern. Hierin werden klassisches, mechanisches Recycling, das bestimmte Kunststoffabfälle zu Sekundärprodukten verarbeitet, und fortschrittliche, chemische Recyclingverfahren eingesetzt, bei denen gemischte Kunststoffe in ihre ursprüngliche Naphtha-Form zerlegt werden, um neuwertige Polymere für die Kunststoffproduktion zu erhalten.

Valoregen hat sich zum Ziel gesetzt, ein einzigartiges Ökosystem zu schaffen, das alle möglichen Kunststoffabfälle an einem Ort recyceln kann. Beide Recyclingtechnologien ergänzen einander und sind wesentlich, um Dows Verpflichtung zu erfüllen, bis zum Jahr 2025 mindestens 100.000 Tonnen Recyclingmaterial in die Produkte einzuarbeiten, die es in der Europäischen Union verkauft.

Thierry Perez, Präsident von Valoregen, ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit Dow und das Vertrauen in das innovative und bahnbrechende Modell von Valoregen waren der Schlüssel zum Erfolg dieses Projekts und wir freuen uns, diese Partnerschaft nun offiziell zu machen. Unser engagiertes Team hat eine konkrete, agile Lösung entwickelt, welche die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen und die Dekarbonisierung vorantreibt. Dank dieser Innovation wird Recycling für technische High-End-Verpackungsanwendungen möglich. Wir sind froh, in engem Schulterschluss mit Dow derartige Kreislauflösungen entwickeln zu können.“

Die Zusammenführung dieser Technologien unter einem Dach wird die Energieeffizienz der Anlage erhöhen, indem sie dank des intelligenten Energiemanagementsystems eine Ausbeute von mehr als 80 % erzielen und dabei zugleich die Abfallmenge reduzieren. Dies liegt deutlich über dem durchschnittlichen Wirkungsgrad einer herkömmlichen mechanischen Recyclinganlage von etwa 60-70 %. Überdies wird Valoregen sämtliche, bei diesen Prozessen anfallenden Kohlenstoffemissionen verringern, indem das Unternehmen den Transport von Abfallprodukten zu verschiedenen Standorten einschränkt.

Dow wird Hauptabnehmer von Valoregens Post-Consumer-Rezyklaten und wird diese zur Entwicklung neuer Kunststoffprodukte unter dem Markennamen REVOLOOP™ verwenden. Das Unternehmen wird Valoregen auch mit umfangreichem Fachwissen im Bereich Recyclingtechnologie unterstützen.

Mechanisches Recycling ist ein wichtiges Element der Kreislaufwirtschaftsstrategie von Dow. Dies bedeutet, Valoregen bei der Ausweitung seiner Produktion zu unterstützen, um schlussendlich die Recyclingquote in Europa zu steigern. Mechanisches Recycling macht derzeit den größten Teil des Kunststoffrecyclings aus, die Quoten sind jedoch niedrig. Dow wird weiter mit Valoregen daran arbeiten, das Ökosystem durch fortschrittliches, chemisches Recycling vollständig zu entwickeln. Der Standort wurde von der zuständigen Behörde für den Schutz der Umwelt (I.C.P.E. - Installation Classée pour la Protection de l’Environnement) genehmigt.

Die Investition wurde durch Dows Venture-Capital-Abteilung strukturiert und geleitet, welche sich auf strategische Investitionen in innovative Start-up-Unternehmen konzentriert, die das Geschäftswachstum und die Wertschöpfung von Dow ermöglichen und beschleunigen.

Die Zusammenarbeit mit Valoregen ist ein weiterer Meilenstein in Dows Wirken, seine Ziele in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klima und Reduzierung von Kunststoffabfällen umzusetzen. Diese beinhalten:

• Den Kreislauf schließen: Dow hat sich verpflichtet, bis 2035 den Kreislauf zu schließen, indem 100 % der Dow-Produkte in Verpackungen wiederverwendbar oder rezyklierbar sind. Aktuell passen 85 % seiner Produkte in diese Kategorie.
• Das Klima schützen: Bis 2030 wird Dow seine jährlichen Netto-Kohlenstoffemissionen um fünf Millionen Tonnen bzw. 15 % gegenüber dem Ausgangswert von 2020 reduzieren. Im Einklang mit dem Pariser Abkommen will das Unternehmen bis 2050 klimaneutral sein. Dazu gehört die Einführung von ressourcenschonenden Produktionstechnologien, die Kunden bei der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks unterstützen. Beispielsweise arbeiten Dow und Shell an einem Programm zur elektrischen Beheizung von Steamcrackeröfen, um die CO2-Ausstösse in einem zentralen Industrieprozess erheblich zu verringern.
• Plastikabfälle reduzieren: Bis 2030 möchte Dow mittels direkter Aktionen oder Kooperationen das Sammeln, Wiederverwenden oder Rezyklieren von 1 Million Tonnen Plastik ermöglichen. Das Unternehmen verpflichtet sich, in Schlüsseltechnologien, Infrastruktur und Partnerschaften zu investieren und somite das Kunststoffrecycling weltweit signifikant voranzubringen.

www.dow.com

 


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