OPC Foundation, CESMII und VDMA erweitern den bestehenden Demonstrator für Product Carbon Footprint und Digital Product Passport um den Battery Passport, modelliert mit OPC UA

Die OPC Foundation, ein weltweites Konsortium, das sich mit der Entwicklung und Pflege industrieller Interoperabilitätsstandards beschäftigt, entwickelt auch Lösungen zur Erfüllung staatlicher Vorschriften für interoperable Systeme. Diese Arbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit mehreren Kooperationspartnern wie CESMII, dem VDMA und der Fraunhofer-Einrichtung für Batteriezellfertigung FFB. Der Batteriepass wurde von den EU-Regulierungsbehörden definiert und listet mehr als 100 Parameter auf, die dargestellt und zwischen Systemen ausgetauscht werden müssen. Aufbauend auf dem Erfolg des bestehenden Digital Product Passport (DPP) und Product Carbon Footprint (PCF) Demonstrators, der OPC UA für die Datenmodellierung und den Informationsaustausch nutzt, hat die OPC Foundation diesen Demonstrator nun um den Battery Passport erweitert.

"Dank des bestehenden Ökosystems für die Datenmodellierung und einer großen Sammlung von kostenlosen und kommerziellen Modellierungswerkzeugen, die für OPC UA verfügbar sind, kann der Demonstrator schnell um neue Anforderungen für Produktpässe erweitert werden", sagt Stefan Hoppe, Präsident der OPC Foundation.

Darüber hinaus passt die Battery Passport-Erweiterung ideal in die bestehende Arbeitsgruppeninitiative der OPC Foundation, die sich auf den Energiesektor konzentriert und OPC UA-Informationsmodelle definiert. Diese Informationsmodelle können für die gewerbliche und private Energieerzeugung und -speicherung verwendet werden. Die Mitglieder der OPC Foundation haben in Zusammenarbeit mit Partnern wie CESMII und VDMA im Jahr 2022 die Standardisierung und Harmonisierung des Informationsaustauschs in der Energiewende initiiert. OPC UA hat sich als die richtige Technologie erwiesen, um die Verwaltung, den Betrieb und die Optimierung von Anlagen für erneuerbare Energien zu standardisieren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese Unternehmen die gleiche bewährte OPC UA-Technologie auch für die Modellierung von Produktpässen, wie dem Batteriepass, nutzen wollen.

"Der Battery Passport wird in weniger als drei Jahren für Elektrofahrzeuge und Industriebatterien Realität sein, es ist also höchste Zeit zu handeln! OPC UA bietet ein reichhaltiges Ökosystem an semantischen Modellierungswerkzeugen, die leicht verfügbar sind. Daher sind die Smart Manufacturing Profiles von CESMII (und damit OPC UA), die den Datenaustausch für Lieferketten ermöglichen, die erste Wahl für die Modellierung des Battery Passport", sagt John Dyck, CEO von CESMII.

"Die EU-Verordnungen stellen den Maschinen- und Anlagenbau vor vielfältige Herausforderungen", sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, und fährt fort: "Die beispielhafte Umsetzung des Digitalen Battery Passports mit OPC UA ist eine erste wichtige praxisnahe Realisierung, wie standardisierte Produktionsinformationen genutzt werden können und kann als Blaupause für zahlreiche Branchen dienen. Die OPC UA Companion Specifications, die der VDMA in großer Zahl entwickelt hat, bilden eine standardisierte Grundlage für viele EU-Pässe."

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