Enpal analysiert sämtliche Daten aller neuen Solaranlagen in den letzten fünf Jahren

Anzahl gebauter Anlagen pro Jahr von 2018 bis 2022 verfünffacht
2023 auf Rekordkurs: In zwei Monaten bereits fast 30 Prozent der Vorjahresanzahl installiert
Unterschiedliche Entwicklung in Bundesländern: Mecklenburg-Vorpommern und Bremen holen in den letzten Monaten auf

Die Solarenergie nimmt in Deutschland an Fahrt auf: Über 60.000 Solaranlagen wurden alleine im Januar 2023 neu installiert. Zum Vergleich: Im Januar 2022 waren es lediglich 20.500 Anlagen. Das geht aus einer Untersuchung des Anbieters von Miet-Solaranlagen Enpal (www.enpal.de) hervor. Dafür wurden insgesamt rund 1,1 Millionen Eintragungen neuer Solaranlagen der letzten fünf Jahre im Marktstammdatenregister ermittelt und miteinander verglichen.

Neuinstallationen haben sich in den letzten fünf Jahren verfünffacht
In Deutschland werden jährlich immer mehr PV-Anlagen installiert: 2018 lag die Zahl der neu installierten Solaranlagen bei 74.750, seitdem ist die Zahl jährlich angestiegen und hat sich 2022 mit 379.270 neuen Anlagen mehr als verfünffacht. Im Fünf-Jahres-Schnitt ist die Anzahl der neuen PV-Anlagen jährlich um über 50 Prozent gewachsen.

Bereits über 100.000 gebaute PV-Anlagen in 2023
Auch im Hinblick auf die Entwicklung im laufenden Jahr bestätigt sich der Trend. Im Januar 2023 lag die Anzahl an Neuinstallationen bei 60.030 neuen Anlagen, im Februar waren es 46.730. Verglichen mit den Vorjahresmonaten sind die Neuinstallationen damit um 192 bzw. 126 Prozent angestiegen. Zudem wurden in den ersten beiden Monaten bereits 29 Prozent der Vorjahreszahl installierter Anlagen erreicht. Das heißt auch, dass bereits über 110.000 Anlagenbetreiber in Deutschland davon profitieren, dass seit dem 1. Januar 2023 auf den Kauf und bestimmte Mietmodelle von PV-Anlagen und Stromspeichern keine Umsatzsteuer mehr erhoben wird. Ebenso deutlich war das Wachstum im August 2022, als 45.460 Solaranlagen errichtet wurden – im Vergleich zum August 2021 ein Anstieg von 130 Prozent.

So haben sich die Zahlen in den Bundesländern entwickelt
Im Vergleich zum Januar 2022 sind die Neuinstallationen im Januar 2023 in Bremen um rund 345 Prozent angestiegen. Noch deutlicher ist das Wachstum lediglich in Mecklenburg-Vorpommern: In dem nördlich gelegenen Bundesland hat sich die Anzahl an Neuinstallationen zum Jahresbeginn verglichen mit der Anzahl im Januar 2022 fast verachtfacht (plus 699 Prozent). Zu den Schlusslichtern gehören zwei kleinere Bundesländer: Hinsichtlich der Entwicklungen im Januar dieses Jahres ist der Anstieg in Thüringen und dem Saarland mit 102 bzw. 61 Prozent im Vergleich zum Januar 2022 am niedrigsten.

Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist bei Enpal, kommentiert:
“Die Klimakrise verdeutlicht, wie wichtig die Umstellung auf erneuerbare Energien ist. Umso besser ist es, dass die Anzahl neuer Solaranlagen 2023 weiter ansteigt. Auch politische Maßnahmen wie die jüngsten Steuererleichterungen können dabei helfen, diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben. Um die Energiewende weiter voranzutreiben, sind neben Förderprogrammen und Installateuren auch innovative Geschäftsmodelle hilfreich, die gerade privaten Haushalten oder kleinen Unternehmen die Risiken abnehmen und finanziell die Anschaffung erleichtern.”
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