Die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit geben den Ton für die Entwicklung internationaler Häfen an. Ob Seehäfen oder intermodale Häfen – die Globalisierung und stark genutzte Handelsrouten beschleunigen seit Längerem die Entwicklung zu intelligenten Häfen. Das treibt auch ihre Zulieferer. Bei Continental möchte der Reifenhersteller mit seinem Konzept von intelligenten Häfen den Terminalbetreibern auf dem Weg zu einem vollständig digitalisierten und nachhaltigen Hafen zur Seite stehen.
Federico Jiménez ist seit 22 Jahren Teil der Continental-Familie. Er ist einer der Köpfe hinter der strategischen Ausrichtung des Hafenreifen-Geschäfts bei Continental und leitet das Business. Teck Seng Chew verstärkt sein Team als Produktmanager und in der Umsetzung der Strategie. Gemeinsam teilen sie die Vision des effizienten und nachhaltigen Hafens und treiben die Mission voran.
„Kontinuierliche Herausforderungen führen zu stetiger Weiterentwicklung“, sagt Jiménez. Seine Zeit als Projektmanager bei Continental kommt ihm jetzt zugute: Für Continental ist er viel gereist und lernte viele Kunden persönlich kennen. Diese Erfahrungen begleiten ihn bis heute und spielen eine wesentliche Rolle in seiner Strategie. Im Zentrum seines Handelns stehen immer die einzelnen Terminalbetreiber, ihre Probleme und wie Continental dazu beitragen kann, diese zu lösen. Seine Position als Head of Port Operation Tires ermöglicht es Federico Jiménez zukunftsweisende und strategische Entscheidungen für die Entwicklung des Hafengeschäfts zu treffen. Jiménez: „Häfen und ihre Ausstattung sind weltweit sehr ähnlich. Was den Unterschied macht, sind die Menschen dahinter. Daher ist es wichtig, die Vielfalt eines internationalen Umfelds wie denen in Häfen zu begreifen.“ Das bedeutet für Jiménez und sein Team gemeinsamen Austausch und regelmäßige Kundenbesuche, um die Kundenbedürfnisse noch besser zu verstehen und das Angebot passgenau darauf abzustimmen.
Teck Seng Chew ist dafür verantwortlich, die Produktstrategien zu entwickeln, transparent zu machen und zusammen mit einem internationalen Team aus verschiedenen Fachbereichen wie Forschung und Entwicklung, Produktion, technischem Kundendienst, Logistik sowie Marketing und Vertrieb umzusetzen. Dabei profitiert er aus seiner früheren Tätigkeit als Key Account Manager im technischen Kundendienst für den asiatisch-pazifischen Raum. „In meiner vorherigen Funktion habe ich die operativen Herausforderungen mit Ingenieuren und Terminal-Betreibern oft diskutiert. Diese Erfahrungen erinnern mich daran, dass die Lösungen, die wir entwickeln, immer sowohl praktisch als auch nachhaltig sein sollten“, sagt Chew. Sein Ziel ist es, über Reifen hinaus Werte zu schaffen, was sich auch in Continentals selbst ernannter Mission für das Hafenreifen-Geschäft „Smart Port. Better Flow.“ widerspiegelt.
Mission Smart Port
Aktuelle Megatrends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit verändern die internationalen Häfen und haben damit auch einen großen Einfluss auf die Produktwelt von Continental. Die Art und Weise wie Häfen verwaltet werden, wirkt sich sowohl auf die wirtschaftliche Entwicklung als auch auf die Umwelt aus. Jiménez und Chew diskutieren die Megatrends regelmäßig untereinander, auf Hafenmessen und bei Kunden. Continental begegnet diesem Tranformationsprozess mit ihrer Mission „Smart Port. Better Flow.“. „Die Häfen befinden sich in einem Transformationsprozess und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese sicherer, nachhaltiger und effizienter zu gestalten“, sagt Jiménez. Dafür setzt Continental auf digitale Lösungen, Produkte und individuelle Beratung. „Es ist wichtig, die Kunden regelmäßig zu besuchen, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und die Veränderungen in ihrem Betrieb persönlich zu beobachten“, sagt Chew.
Digitale Lösungen: Digitalisierung trifft auf Nachhaltigkeit
In seiner Arbeit beobachtet Chew: „Digitalisierte Hafentechnologien beeinflussen bereits heute die Realität in den Häfen“. Faktoren wie fehlende Arbeitskräfte, geopolitische Unwägbarkeiten, stark befahrene Handelswege und Druck auf Containerkapazitäten erhöhen den Bedarf nach intelligenten Häfen. Darüber hinaus besteht ein dringender Bedarf, die eigens gesetzten Nachhaltigkeitsziele der Terminalbetreiber zu erfüllen. Chew: „Für Terminalbetreiber ist es eine Herausforderung, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Abläufe sicher und nachhaltig zu organisieren. Reifen sind hier die heimlichen Stars“. Dank moderner Sensortechnologie und Telematiklösungen werden sie zu einem wesentlichen Bestandteil eines intelligenten Hafens. Unsere intelligenten Reifen können dazu beitragen, ungeplante Ausfallzeiten zu reduzieren und die Gesamtbetriebskosten durch effizientes Flottenmanagement zu optimieren.
Über Sensoren im Reifen lassen sich wichtige Daten wie Reifendruck, Temperatur und Bewegungsdaten der Fahrzeuge messen. Die technischen Experten bei Continental untersuchen somit Bewegungs- und Beladungsverhalten sowie die entsprechenden Auswirkungen auf die Reifen. Chew: „Auf Grundlage dieser Daten können wir individuelle Empfehlungen abgeben, die über die reine Reifennutzung hinausgehen. Zum Beispiel durch die Optimierung der Routen und verbesserte Wartungszyklen. Es hilft den Terminalbetreibern Kosten zu optimieren und blinde Flecken im Betriebsablauf zu entdecken.“ Continental bietet verschiedene skalierbare, digitale Lösungen für das entsprechende Monitoring und Flottenmanagement an.
Und auch Continental selbst hat sich ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt: Der Reifenhersteller strebt an, das fortschrittlichste Reifenunternehmen in Bezug auf Umwelt- und Sozialverantwortung zu sein. Es treibt unermüdlich innovative Technologien und nachhaltige Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voran. Jiménez: „Unsere intelligenten Reifen ermöglichen es unseren Kunden, die CO2-Emissionsziele ihrer Flotten zu erreichen.“ Der effiziente Reifeneinsatz hilft dabei, Emissionen zu reduzieren und Materialverschwendung zu minimieren. „Reifen, die richtig aufgepumpt sind, sparen ein Prozent mehr Kraftstoff im Vergleich zu Reifen, die nur zehn Prozent zu wenig aufgepumpt sind“, sagt Jiménez. Darüber hinaus erhöht es die Lebensdauer um bis zu 20 Prozent. „Mit unserer führenden Position bei Hafenreifen, aber auch als Automobilzulieferer bin ich davon überzeugt, dass wir unseren Kunden zu einem effizienteren und nachhaltigeren Betrieb verhelfen können“, schließt Jiménez.
www.continental.com