Aeroporti di Roma (ADR), Atlantia, UrbanV und Volocopter, der Pionier der Urban Air Mobility (UAM), haben die ersten bemannten elektrischen Flugtaxi (eVTOL) Testflüge im italienischen Luftraum erfolgreich durchgeführt. Diese Tests waren Teil eines Mobilitäts-Ökosystem-Events am internationalen Flughafen Leonardo da Vinci in Fiumicino. Die Tests sowie die Inbetriebnahme des ersten Vertiports in Italien sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur kommerziellen Einführung von Advanced Air Mobility (AAM) in Rom, die für das Jahr 2024 geplant ist.
The Volocopter 2X approaches the vertiport at Rome’s Fiumicino Airport as the crowd looks on
Aeroporti di Roma, Volocopter, UrbanV und Atlantia führten heute Morgen den ersten bemannten öffentlichen Testflug eines eVTOLs in Italien durch. Zeitgleich eröffneten die Partner den ersten Advanced Air Mobility (AAM) Vertiport für Testflüge. Dabei stellten sie auch den interaktiven Buchungsprozess auf Volocopters digitaler Plattform VoloIQ dar. Die Tests erfolgten ein Jahr nach der ersten Ausstellung des VoloCitys in Italien. In den letzten zwölf Monaten wurden wesentliche Fortschritte in der Flugtechnologie, der Vertiport-Gestaltung und der Regulatorik erzielt, die erste AAM-Dienste zwischen dem Flughafen Fiumicino und der Stadt Rom ermöglichen sollen und bereits für 2024 geplant sind.
Volocopters Testpilot an Bord des elektrischen Volocopter 2X flog vor Zuschauern für 5 Minuten eine Route auf 40 Metern Höhe bei ca. 40 km/h Geschwindigkeit. Dies erforderte die Zustimmung der italienischen zivilen Luftfahrtbehörde (Ente Nazionale per l'Aviazione Civile - ENAC) und den italienischen Flugsicherungsdiensten (Ente Nazionale Assistenza al Volo - ENAV), die in der Gestaltung des zukünftigen AAM-Ökosystems eine zentrale Rolle spielen. Volocopters elektrisches Flugtaxi ist für schnelle und emissionsfreie Passagierflüge im städtischen Umfeld über verkehrsreichen Straßen sowie über Wasserwegen ausgelegt. Diese Anwendung passt genau in das Vorhaben von Atlantia und ADR, eine Vorreiterrolle in der Gestaltung einer innovativen und nachhaltigen Zukunft der Luftfahrt zu übernehmen.
Der Vertiport wurde im Rahmen des von ENAC genehmigten regulatorischen Testfelds entwickelt und entspricht den Spezifikationen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA). Er ist für verschiedene Tests im Flug- und Bodenbetrieb ausgelegt und mit einem elektrischen System ausgestattet, das Tests mit verschiedenen eVTOL-Ladetechnologien (Batteriewechsel, schnelles Aufladen usw.) ermöglicht. Die Infrastruktur nimmt eine Fläche von ca. 5.500 Quadratmeter ein. Diese Größe macht den Vertiport kompatibel mit verschiedenen eVTOLs, die in den kommenden Jahren zertifiziert werden. Der Vertiport umfasst: einen Landeanflug- und Startbereich (FATO); eine Parkfläche, einen überdachten Hangar (20 X 20 x 6 Meter), verschiedene Räume, einschließlich eines Büros, eines Warenlagers und einer Fläche für das Laden von Batterien.
Im Anschluss an den Flug folgte eine Führung des Vertiports, zu der UrbanV, ein von ADR, Aéroports de la Côte d'Azur, Aeroporto di Venezia (SAVE) und Aeroporto Guglielmo Marconi di Bologna gegründetes Unternehmen, einlud. Ziel des Unternehmens ist es Vertiports international gemeinsam zu gestalten und zu bauen. In diesem Zusammenhang wurde eine weitere Dimension zukünftiger AAM-Services erkundet: VoloIQ. Diese Software bildet das Rückgrat des UAM- Ökosystems, das den digitalen Überblick aller Arbeitsprozesse ermöglicht. VololQ wird, angefangen vom Flugbetrieb bis hin zur Buchung und darüber hinaus den Ausbau von UAM in Städten weltweit unterstützen und effizienter machen. Sie ergänzt die physische Infrastruktur (Vertiports) und das gesamte Ökosystem in der digitalen Dimension.
„Eine der Säulen der neuen industriellen Strategie von Atlantia ist die Investition in Technologie und Innovation, um unsere Vermögenswerte zunehmend nachhaltiger zu gestalten und Wege für neue Formen integrierter Mobilität zu finden", sagte Giampiero Massolo, Chairman von Atlantia. „Wir freuen uns, dass wir einige Unternehmen, an denen wir Anteile halten, zusammenbringen konnten. Indem wir zusammenarbeiten und unser Fachwissen austauschen, kreieren wir eine ganz neue Art von Mobilität, die es vor einigen Monaten noch nicht gegeben hat. Ziel unserer Zusammenarbeit mit relevanten Institutionen ist es zunächst der Öffentlichkeit in Fiumicino einen neuen Service vorzustellen, bevor wir ihn in 2024 an anderen Flughäfen anbieten, in die wir investiert haben."
"Das heutige Ereignis ist ein wesentlicher Meilenstein auf unserem Weg als Pioniere Advanced Air Mobility in Italien zu erproben und einzuführen. Es ist unser maßgeblicher Beitrag zur nachhaltigen und nahtlosen urbanen Mobilität", kommentierte Marco Troncone, CEO von Aeroporti di Roma. „Die Eröffnung des ersten Vertiports und der erste Flug eines bemannten eVTOLs hier in Italien sind ein beachtlicher Schritt auf dem Weg zur Eröffnung der ersten AAM-Routen zwischen Fiumicino-Airport und der Stadt Rom bis Ende 2024 vor unserem Jubiläum. Unser Beitrag wird es sein, die internationalen Touristenströme mit bahnbrechend innovativen Diensten willkommen zu heißen."
„Innerhalb nur eines Jahres seit Bekanntgabe unserer Ambitionen in Italien, haben wir eine Reihe von Meilensteinen und mit dem heutigen Tag auch die ersten Flugtests eines bemannten eVTOLs in Italien erreicht. Hier und heute bringen wir alle wichtigen Stakeholder und Behörden zusammen, damit sie sich persönlich von elektrischen Flugtaxidiensten und der dafür erforderlichen Technologie überzeugen können", sagte Christian Bauer, Volocopters Chief Commercial Officer und Interim Chief Financial Officer.
„Dieser Test-Vertiport ist besonders wichtig für UrbanV, denn er ist der erste Schritt hin zum Aufbau eines Vertiport-Netzwerks in der Region Rom", kommentierte Carlo Tursi, CEO von UrbanV. „In enger Zusammenarbeit mit all unseren Partnern in diesem neuen Ökosystem verbessern wir die Positionierung von Rom als eine der ersten europäischen Städte, die nahtlose Mobilität inklusive elektrischer Flugtaxis anbieten wird. Unsere Expertise bauen wir in der Entwicklung und beim Bau von Bodeninfrastruktur für moderne Luftfahrt weiter aus."
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