Der schwedische Bekleidungshersteller Fristads erweitert den Umfang der Nachhaltigkeit, indem er die Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt rückt. Das dritte Jahr in Folge verzichtet das Unternehmen auf die Teilnahme an der Verkaufsinitiative "Black Friday" und verstärkt stattdessen seine Bemühungen, die Lebensdauer der Produkte durch Reparaturen und Recycling zu verlängern.
"Heutzutage werden zu viele Kleidungsstücke weggeworfen, bevor sie ihr volles Potenzial ausgeschöpft haben, und das erleben wir auch in der Berufsbekleidungsindustrie. Indem wir Wege finden, die Lebensdauer der Produkte zu verlängern, indem wir sie reparieren oder wiederverwenden, glauben wir, dass wir dazu beitragen können, die Auswirkungen unserer Branche auf die Umwelt zu verringern", sagt Anne Nilsson, Direktorin für Marketing und Nachhaltigkeit bei Fristads.
Fristads unterstützt seine Kunden nicht nur mit konkreten Tipps zur Pflege ihrer Arbeitskleidung, damit diese so lange wie möglich hält, sondern bietet auch kleinere Reparaturen im Zusammenhang mit der Schadensabwicklung an. Von allen Schadensfällen im Jahr 2022 wurden 39 Prozent der Kleidungsstücke repariert und an den Kunden zurückgeschickt, anstatt durch ein neues Produkt ersetzt zu werden.
"Die Bekleidungsindustrie ist heute weltweit für vier bis acht Prozent der gesamten klimawirksamen Emissionen verantwortlich, und der größte Teil dieser Emissionen stammt aus der Herstellungsphase. Eine wichtige Klimamaßnahme ist daher, nicht mehr Kleidung als nötig zu produzieren und dafür zu sorgen, dass einmal produzierte Produkte so lange wie möglich genutzt werden", sagt Anne Nilsson.
Globale Blaupause für die kreislauforientierte Bekleidungsproduktion
Im September stellte Fristads seine neue globale Recycling-Infrastruktur vor, zu der auch ein zertifiziertes Recyclingverfahren in den Niederlanden gehört. Die globale Recycling-Infrastruktur ist die Idee der Fristads-Niederlassung in den Benelux-Ländern, die bei der Entwicklung erfolgreicher Kreislauflösungen zusammen mit einigen ihrer großen Kunden eine Vorreiterrolle gespielt hat. Das niederländische Modell wird nun als Blaupause für die Umsetzung und Ausweitung des Recyclings auf allen Märkten von Fristads dienen.
"Wir arbeiten seit Jahren daran, die Umweltauswirkungen unserer Produktion zu reduzieren, aber wir erkennen auch die Notwendigkeit innovativer Lösungen, um den Kreislauf zu schließen, nachdem das Kleidungsstück sein Lebensende erreicht hat. Unser neues Recyclingverfahren trägt dazu bei, dieses Puzzleteil zu lösen, und stellt sicher, dass wir unseren Vorsprung halten, wenn es darum geht, in der Berufsbekleidungsbranche in Sachen Nachhaltigkeit führend zu sein", so Anne Nilsson, Direktorin für Marketing und Nachhaltigkeit bei Fristads.
Durch das neue Recyclingverfahren wird Fristads die Abfallmenge minimieren, den Einsatz von Neumaterialien reduzieren und dazu beitragen, den Kreislauf der Produktion zu schließen. Außerdem ist Fristads damit gut aufgestellt, um die Anforderungen der bevorstehenden Gesetzgebung zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Bekleidung zu erfüllen.
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