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EIF stellt 25 Millionen Euro, KfW Capital 10 Millionen Euro der 100 Millionen Euro bereit, die der Green Generation Fund eingeworben hat

Schwerpunkte sind die Produktion von pflanzlichem Eiweiß statt Massentierhaltung, CO2-Vermeidung, Ressourcenschutz und Gesundheit
Die EIF-Fondsbeteiligung ist eine der ersten in Deutschland unter dem neuen InvestEU-Programm

Der von den beiden Gründerinnen Manon Littek und Janna Ensthaler aufgelegte Green Generation Fund (GGF) hat 100 Millionen Euro für Beteiligungen an innovativen Start-ups der Bereiche Food Tech und Green Tech eingesammelt. Vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) stammen 25 Millionen Euro, die durch eine EU-Haushaltsgarantie unter dem neuen InvestEU-Programm besichert sind. KfW Capital ist mit 10 Millionen Euro beteiligt. Littek und Ensthaler gehören damit zu den wenigen Gründerinnen in Europa, die in dieser Größenordnung Kapital eingesammelt haben.

Der GGF investiert ausschließlich in nachhaltige Start-ups, die wesentliche Fortschritte in den Bereichen CO2-Vermeidung, Kreislaufwirtschaft, Klima- und Ressourcenschutz, Gesundheitsförderung und Biodiversität erzielen.

Der Fonds will den jungen Branchen Food Tech und Green Tech in Deutschland, Europa und den USA Schub verleihen und die CO2-Emissionen im Agrar- und Lebensmittelsektor verringern. Gefördert werden beispielsweise innovative Technologien zur Extraktion von Pflanzenproteinen, Fermentation und Zellkultivierung. Weitere Fondsthemen sind die Vermeidung von Konservierungsstoffen in der Lebensmittelindustrie sowie nachhaltigere Verpackungen, Lieferketten, Lösungen zur Kohlenstoffabscheidung und Green-Tech-Software.

Die Beteiligung des EIF ist eine der ersten in Deutschland unter dem neuen InvestEU-Programm für mehr Investitionen in der Europäischen Union. InvestEU soll umfangreiche private und öffentliche Mittel für wichtige langfristige Finanzierungen mobilisieren, die die Wirtschaft nachhaltig stärken. Zudem stößt das Programm private Investitionen an, die zu EU-Zielen wie dem europäischen Green Deal und dem digitalen Wandel beitragen.

Neben dem EIF und KfW Capital haben die Gründerinnen private Investoren wie Florian Wendelstadt als Ankerinvestor ins Boot geholt, aber auch Family Offices wie Kaltrocco, Burda und die SAP-Gründerfamilie Hopp.

Mit seinen ersten Investments unterstützt der GGF unter anderem drei Start-ups in Berlin:

Die Rainforest Company. Das Lebensmittelunternehmen will den Regenwald durch nachhaltiges, fair produziertes Superfood schützen.
Neggst. Das Spin-out des Fraunhofer Instituts produziert und vertreibt eine pflanzliche Ei-Alternative, die wie ein herkömmliches Hühnerei verarbeitet werden kann und die Massentierhaltung von Legehennen ersetzen soll.
Klim. Das Unternehmen hat eine Software-Plattform entwickelt, die Landwirtinnen und Landwirte bei der Umstellung auf eine regenerative Landwirtschaft unterstützt. Unter anderem können sie für die Kohlenstoffspeicherung im Boden CO2-Zertifikate erhalten. Klim ermöglicht nicht nur eine einfache und direkte Abrechnung der Zertifikate, sondern macht diese Informationen auch entlang der Wertschöpfungskette bis zum Verbraucher verfügbar.
Littek und Ensthaler sind erfahrene Gründerinnen: Vor der Gründung des GGF war Manon Littek fünf Jahre lang bei Katjesgreenfood als CEO tätig und ist Aufsichtsrätin beim weltweit größten Hersteller pflanzlicher Lebensmittel Upfield. Janna Ensthaler ist Seriengründerin in den Branchen Lebensmittel, Kosmetik und Technologie in Europa und den USA. Neben dem Kosmetikboxen-Versender Glossybox und der Restaurantkette Kaiserwetter gründete sie Event Inc, Europas erste und führende Event-Location-Plattform.

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni: „Wir müssen weiter in die ökologische Wende investieren. Dabei kann InvestEU eine entscheidende Rolle spielen. Es ist gut, dass das neue InvestEU-Programm diese Investition des EIF für Start-ups unterstützt, die sich auf grüne Technologien spezialisiert haben. So erhalten sie das notwendige Kapital, um in Innovation, Expansion und Arbeitsplätze zu investieren. Und bestimmt kommen noch viele weitere Innovatoren hinzu.“

Alain Godard, geschäftsführender Direktor des EIF: „Wir freuen uns, einen so großen innovativen Fonds zu unterstützen, den ausgesprochen kreative und erfahrene Gründerinnen aufgelegt haben. Die Entwicklung neuer pflanzlicher Lebensmittel zur industriellen Herstellung ist ein hochinnovatives Konzept für einen Risikokapitalfonds. Die Finanzierung dieses Fonds ist eine der ersten, die InvestEU unterstützt. Seine ersten Investments in Start-ups schaffen möglicherweise neue Märkte und ein Umfeld für zukünftige nachhaltige Unternehmen in Europa.“

Jörg Goschin, Geschäftsführer von KfW Capital: „Wir freuen uns, dass Manon Littek und Janna Ensthaler bei der Mitteleinwerbung für ihren Green Generation Fund so erfolgreich waren. Die Anlagestrategie des Fonds ist auf innovative Lösungen für nachhaltigen Konsum entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgerichtet und trägt damit wesentlich zu den Klimazielen bei. Der Green Generation Fund ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie das VC-Ökosystem Green Techs unter die Arme greifen kann.“

Manon Littek, Mit-Gründerin des Green Generation Fund: „Der Green Generation Fund investiert nun in die dritte Welle der pflanzlichen Lebensmittelrevolution. Dabei geht es um saubere, funktionelle, gesunde Pflanzenproteine, die durch Fermentation, Zellkultivierung und mit neuen Zutaten wie Pilzwurzeln hergestellt werden. Viele Start-up-Gründer sind selbst Veganer, leben nachhaltig und sind nicht auf kurzfristige Gewinne aus. Sie schätzen Fonds wie den Green Generation Fund, die diese neuen Vorstellungen mit ihnen teilen und ihnen helfen, die Welt zu verändern.“

Janna Ensthaler, Mit-Gründerin des Green Generation Fund: „Wir setzen auf Start-ups, die Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit entwickeln. Immer mehr Regierungen erkennen ihrerseits, welche Verantwortung sie dafür tragen, und beschließen strengere Vorschriften und massive Subventionen. Die Generation Z und die Millennials lehnen die Massentierhaltung ab und wollen keine Lebensweise, die unseren blauen Planeten an seine Grenzen treibt. Sie begeistern sich für die pflanzliche Lebensmittelrevolution und wollen weniger CO2 und mehr Nachhaltigkeit. Und genau in solche Lösungen investieren wir.“

www.eib.org

 


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