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Die Anforderungen von Design Inox Vendée an eine moderne Abwasseraufbereitung waren vor allem eine automatisierte Anlage und die Reduzierung der Prozesskosten.

Die Lösung: ein vollautomatisches VACUDEST Vakuumdestillationssystem und die Reduzierung der Abfallmenge auf ein absolutes Minimum.

Stand der Dinge

Bei der Herstellung von Teilen aus Edelstahl fallen zwei Arten von Abwasser aus der Oberflächenbehandlung an:

Abwasser aus dem Beizen und der Passivierung. Die Teile werden geschweißt und die Schweißnähte anschließend chemisch behandelt, um den Zunder zu entfernen und die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen. Derartige Abwässer enthalten daher Salpetersäure und Flusssäure.
Abwasser aus der Elektropolieranlage. Um den Teilen ein besseres Aussehen zu verleihen, werden sie einer Behandlung mit Phosphor- und Schwefelsäure unterzogen und anschließend gespült.

Das bei diesen Prozessen anfallende saure Prozesswasser, bis zu 1 m³/Tag, wurde bisher in zwei Tanks gelagert und von einem Entsorger übernommen.

Design Inox Vendée wollte sich neu aufstellen und stellte folgende Anforderungen an die Abwasserbehandlung vor Ort:

Reduzierung der Anzahl der Entsorgungsfahrzeuge und damit der Kosten
Das Konzentrat soll in einem bestehenden Außentank gelagert werden
Einführung der Fernwartung

Die Lösung

In einem ersten Schritt erstellte das Anwendungszentrum der abwasserfreien Produktion der H2O GmbH eine vollständige Bilanz der Abwasserströme und der entsprechenden Volumina. Dabei wurden auch kritische Stoffe aus der Elektropolitur oder dem Passivieren von Edelstahl analysiert. Dieser Teil ist entscheidend, um mögliche Schäden am Verdampfer zu vermeiden.

Im Fall von DIV eignen sich alle im Prozess verwendeten Produkte für die Aufbereitung mittels Vakuumdestillation. Der geringe Gehalt des Abwassers an Chloriden und Fluoriden sowie andere korrosiven Verbindungen, ermöglicht den Einsatz des Standard-Edelstahls. Bei höheren Konzentrationen können korrosionsbeständigere Stahlsorten vorgesehen werden.

Die vorgeschalteten Lagerkapazitäten werden genutzt, um die verschmutzten Abwässer zu lagern. Ein Neutralisationstank ist vorgesehen, um den pH-Wert anzupassen, da der Verdampfer keine sauren Abwässer verarbeiten kann. Ein Destillattank mit Hebestation sowie ein 1 m³ IBC Behälter für das Konzentrat kommen ebenfalls zum Einsatz.

Nachdem die Grundlage für die neue Abwasserlösung geschaffen war, wurden die spezifischen Anforderungen des Kunden erneut eingehend untersucht:
Anforderung 1: Einrichtung der Fernwartung

Die neueste Generation des VACUDEST-Vakuumverdampfers ist mit dem modernen Steuerungssystem Vacutouch ausgestattet, das auch die Möglichkeit der Fernwartung durch unseren Kundendienst bietet.
Anforderung 2: Senkung der Kosten

Der im H2O eigenen Anwendungszentrum durchgeführte Destillationstest ergab 6 % Konzentrat, das letztendlich zu entsorgen ist. Durch die Reduzierung des Abfallvolumens auf 6 % kann der Kunde den Rest von 94 % als vollkommen sauberes Destillat mit einer optimalen Leitfähigkeit (unter der von Leitungswasser) wiederverwenden. Dies führt zu streifenfreien Oberflächen auf den Teilen nach dem Spülen. Das gewählte Clearcat Modul, ein in den Verdampfer integrierter Ölabscheider ohne Verbrauchsmaterial, macht die herkömmliche Nachbehandlung überflüssig. Die Anlage wird dadurch kompakter und einfacher.

Der Vakuumverdampfer vom Typ VACUDEST XS 300 Clearcat, der bis zu 1 m³/Tag bei einem Konzentrationsfaktor von mindestens 16 oder maximal 6 % Konzentrat verarbeiten kann, erfüllt die Anforderungen. Design Inox Vendée entschied sich für diese Lösung und konnte so die An- und Abfahrten der Entsorgungsfahrzeuge begrenzen.

www.h2o-de.com

 


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