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SFKL und Mitglieder zeigen neueste Entwicklungen auf dem Innovationstag

Forschung und Industrie in der Praxis

Industrie 4.0 ist in der Gegenwart angekommen. Das zeigte die SFKL während des Innovationstages 2024. An sechs Stationen wurden Technikbeispiele vorgeführt, die für die Umsetzung von I40 stehen: Interoperabilität, Digitale Zwillinge, Mensch-Maschine-Interaktion, Digitales Services im Datenraum etc.

Zwei Touren zeigten Schlüsseltechnologien, die von Wissenschaftler:innen und Unternehmen gemeinsam entwickelt wurden. Tour 1 hieß „Industrie 4.0 in der Anwendung“ und behandelte die Themen: Produktionssteuerung, Interoperabilität und Kobots. Tour 2 nannte sich „Vision 2030 – Technologien für morgen“ mit den Schwerpunkten SFKL-Nodeset, Digitale Services, Forschung & Industrie. „Uns war es dieses Jahr wichtig zu zeigen“, so Pressesprecher Dr. Ingo Herbst, „dass I40 stellenweise Realität ist. Wir befinden uns in der Ära der Anwendung.“
Beispiel Interoperabilität

Am so genannten TSN-Hochzeitsmodul wurde Interoperabilität gezeigt. Dabei synchronisierten die Experten eine Linearachse von Rexroth und einen Roboterarm von Yaskawa. Dazu führte Researcher Thomas Bach aus: „Die größte Herausforderung bei der Synchronisation liegt in der performanten und deterministischen Vernetzung beider Systeme, um anspruchsvolle Motion-Anwendungen realisieren zu können. Offene und erweiterbare Steuerungsarchitekturen vereinfachen diese Vernetzung erheblich.“
Beispiel Digitaler Zwilling

Christoph Fischer vom Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI), mit dem die SFKL eng verzahnt ist, arbeitet mit dem Thema Intralogistik und 5G. Dabei fuhr ein autonomer Roboter in einer Halle herum, was parallel in Echtzeit als Digitaler Zwilling auf einem Bildschirm zu sehen war. Die Positionierung des Roboters ist extrem genau, kleiner ein Millimeter. „Das ist für Spezialanwendungen gedacht, wo es auf absolute Präzision ankommt,“ erläutert Fischer. „Wir können zudem gut zeigen, wie ein Digitaler Zwilling arbeitet.“ Dazu schob er dem Roboter auf dem Bildschirm eine virtuelle Kiste in den Weg. Der Roboter stoppte, obwohl offensichtlich kein reales Hindernis im Weg stand. „Digitale Zwillinge sparen Zeit und Geld, wenn es darum geht, technische Neuerungen auszuprobieren oder auch Abläufe zu simulieren.“
Wissenschaft, Politik und Unternehmen

Die drei Keynotespeaker betonten in ihren Beiträgen den Schulterschluss von Forschung, Politik und Wirtschaft. Für das Wirtschaftsministerium beschrieb Dr. Martin Hummrich die schwierigen Zeiten, sieht die SFKL aber als Leuchtturm für die Industrie. Dem schlossen sich Dr. Jochen Köckler von der Deutschen Messe AG und Prof. Martin Ruskowski von der SFKL an. Zudem betonten sie die Wichtigkeit der Hannover Messe als Fenster zur Welt der deutschen Industrie, sowie die Innovationsfähigkeit der Ingenieure, wobei auch deutlich wurde, dass Investitionen notwendig sind, um den Standort Deutschland in sicheres Fahrwasser zu lenken.
Am Tag vorher hatten die Kommunikatorinnen und Kommunikatoren aus dem Netzwerk den SFKLstoryHUB gegründet, um zukünftig gemeinsam die erarbeiteten Inhalte besser multiplizieren zu können und die konstruktive Zusammenarbeit zu fördern.
www.smartfactory.de

 


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