Die Produktionsinsel_SKYE und einen Autonomen Mobilen Roboter wird die SmartFactory Kaiserslautern auf einem eigenen Stand präsentieren. Gezeigt wird, welche Schlüsselrolle die Verwaltungsschale in einer Kreislaufwirtschaft spielen wird und wie sich Autonome Mobile Roboter in Zukunft in Produktionshallen frei bewegen.
Kreislaufwirtschaft ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Neue Schlüsseltechnologien wie die Verwaltungsschale (VWS) können entscheidend zu diesem Ziel beitragen. Auch Autonome Mobile Roboter (AMR) werden die Produktion der Zukunft prägen, denn sie ermöglichen mehr Flexibilität auf dem Shopfloor.
Kreislaufwirtschaft zum Anfassen
Auf der Produktionsinsel_SKYE werden gebrauchte Bauteile mittels KI-Algorithmus analysiert und auf ihren Zustand geprüft. So kann über eine mögliche Wiederverwendung oder Entsorgung entschieden werden. Funktionsfähige Komponenten werden in den Produktionskreislauf zurückgeschleust und stehen Herstellern als ReUse-Bauteile zur Verfügung. „Mit _SKYE zeigen wir im Green-AI Hub Mittelstand, dass und wie eine Kreislaufwirtschaft von KI unterstützt werden kann,“ erklärt Anne Schmallenbach, Mitarbeiterin im Projekt Green-AI Hub Mittelstand, einer KI-Initiative des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Dahinter steht das Wissen, dass Komponenten komplexer Produkte unterschiedlich genutzt wurden und mitunter am Ende ihres Produktlebenszyklus durchaus noch sicher genutzt werden können. Voraussetzung ist ein Digitaler Produktpass, der den Lebenszyklus und den Zustand eines Produktes abbildet und hier auf Basis der Verwaltungsschale dauerhaft mitgeführt wird.
Die Verwaltungsschale in der Praxis
Die Verwaltungsschale (VWS), auch Asset Administration Shell (AAS) genannt, ist eine entscheidende Schlüsseltechnologie. Damit ist es möglich, jegliches Asset der Produktion zu beschreiben und seine Eigenschaften zu kommunizieren, z.B. in Datenräumen. So können Services, aber auch gebrauchte Bauteile zukünftig auf digitalen Marktplätzen angeboten werden. „Der Vorteil davon liegt auf der Hand“, so Schmallenbach weiter, „Unternehmen profitieren von geringeren Preisen, einer höheren Verfügbarkeit und reduzieren ihren CO2-Fußabruck.“
Autonome Mobile Roboter erhöhen die Flexibilität der Produktion
Autonome Mobile Roboter (AMR) bewegen sich auf dem Shopfloor selbständig und können sich an wechselnde Umgebungen anpassen. Sie verhalten sich wie Taxifahrer: Ist eine Straße verstopft, fahren sie einen Schleichweg. Zudem können sie Hindernisse erkennen und ausweichen, sowie untereinander kommunizieren und sich abstimmen. „In Zukunft wird die Produktion weiter individualisiert und es wird weniger Linienfertigung geben“, erklärt Alexandra Ritter, wissenschaftliche Mitarbeiterin und verantwortlich für den AMR. „Der aufmontierte Yaskawa-Roboter schleust bei uns Bauteile an verschiedenen Produktionsinseln ein und aus.“
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