Nidec ASI ist das federführende Unternehmen der beiden Unternehmenszusammenschlüsse, die den Zuschlag für die Elektrifizierung des Kais im Passagierhafen von Genua und Savona erhalten haben: zwei Projekte im Gesamtwert von ca. 26 Millionen Euro für eine emissionsfreie Logistik
Dank der Made in Italy-Technologie von Nidec ASI können die Luftqualität verbessert und die Auswirkungen des Lärms von Fähren und Kreuzfahrtschiffen in den beiden ligurischen Häfen vermindert werden, was den Einwohnern vor Ort und dem Aufschwung im Tourismus im Hinblick auf eine umweltfreundlichere Zukunft zugute kommt.
Nidec ASI bringt sich als Teil des Geschäftsbereichs Energy & Infrastructure der Nidec-Gruppe weiter in Europa und Italien im Zeichen der Nachhaltigkeit auf Wachstumskurs und festigt seine führende Rolle im Bereich des ökologischen Wandels in Italien, indem es sich zwei schlüsselfertige Projekte für die Elektrifizierung der Kais (cold ironing) der Passagierhäfen von Genua und Savona sichert. Was Genua anbelangt, so hat die italienische Hafenbehörde des westlichen Ligurischen Meers vier Jahre nach Umsetzung des ersten Shore-to-Ship-Projektes durch Nidec ASI im Hafen von Genua Prà einen Vertrag im Gesamtwert von etwa 18 Millionen Euro unterzeichnet und den Auftrag für die Ausführungsplanung und die Bauarbeiten an die Bietergemeinschaft vergeben, bei der Nidec ASI das federführende Unternehmen ist und an der auch Ceisis als führendes Unternehmen in der Planung, Errichtung und Verwaltung von Hafenanlagen sowie das Bauingenieursbüro Molfino & Longo als Partner des Unternehmenszusammenschlusses beteiligt sind. Nidec ASI ist ebenso federführendes Unternehmen des Unternehmenszusammenschlusses, der durch Beschluss der italienischen Hafenbehörde des westlichen Ligurischen Meers den Zuschlag für ein Projekt im Wert von etwa 8 Millionen Euro in Savona erhalten hat und an dem auch Ceisis, Giuggia Costruzioni, die Gesellschaft SV Port sowie das Ingenieurbüro Studio Tecnico Fenoglio e Persico beteiligt sind. Der Auftrag für die ligurische Hauptstadt wurde bereits im Juni erteilt und die Planungsphase hat bereits begonnen. Der Auftrag für den Hafen von Savona wurde hingegen erst im September unterzeichnet und beide Projekte sollen in etwa 2-3 Jahren umgesetzt werden.
Dank den von Nidec ASI in Genua und Savona entwickelten innovativen Stromversorgungssystemen für Schiffen wird es möglich sein, die Emissionen und Lärmbelästigung zu verringern, was sich positiv auf die Einwohner und Touristen in der Umgebung der beiden innerstädtischen ligurischen Häfen auswirken und gleichzeitig den Hafenbetrieb nur minimal beeinträchtigen wird. Nidec ASI wird in Genua sechs Hafenkais errichten, die es anlegenden Kreuzfahrtschiffen und Fähren ermöglichen, ihre Generatoren an Bord abzuschalten und sich an das Stromnetz anzuschließen, um ihren Betriebsbedarf zu decken. Zur Anpassung der Spannung und der Frequenz des Stromversorgungsnetzes an den Bedarf der Schiffe wird ein Umwandlungssystem bestehend aus Verteilern, Transformatoren und Wechselrichtern eingerichtet, wodurch mehrere Schiffe gleichzeitig mit Strom versorgt werden können. In Savona wird für den Kreuzfahrthafen ein Cold Ironing-System - ähnlich dem in Genua - mit einem Wechselrichter entwickelt, wodurch jeweils ein Schiff mit Strom versorgt werden kann. Bei beiden Projekten wird anhand eines Automatisierungs-, Überwachungs- und Kontrollsystems sichergestellt, dass sämtliche Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Beide Aufträge tragen der Notwendigkeit Rechnung, sich an die EU-Richtlinien anzupassen, womit Häfen seit 2003 nämlich aufgefordert wurden, die Kais („shore-to-ship“) mit Elektrifizierungssystemen auszustatten, um die Schadstoffemissionen von Schiffen im Hafen zu reduzieren und die Heizung, Klimaanlage und die notwendigen Hilfssysteme der Schiffe weiterhin zu betreiben. Diese Empfehlung wird bis 2025 für alle europäischen Häfen verbindlich. Die für die Modernisierung der Häfen von Genua und Savona geplanten Investitionen werden von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bei einem Gesamtinvestitionsvolumen für die Projekte von 789 Millionen Euro kofinanziert (rund 300 Mio. Euro werden von der BEI finanziert) und umfassen mehrere Maßnahmen. Dazu zählen die Verlegung des Hafendamms in Genua, die Zugänge zu den Bahnterminals, das Cold Ironing (Elektrifizierung der Kais), die Sanierung der Anlegestellen in den Häfen und die IT-Sicherheit.
„Diese ehrgeizigen Projekte bestätigen unsere führende Rolle bei der Entwicklung von Shore-to-Ship-Systemen in Europa und Italien. Die beiden Initiativen, an denen wir federführend beteiligt sind, stellen einen grundlegenden Schritt auf dem Weg zur Verringerung der Umweltauswirkungen des Hafenbetriebs dar, was für die Förderung eines nachhaltigen Entwicklungsmodells in Italien und in Europa von zentraler Bedeutung ist. Wir hoffen, dass nach den ligurischen Häfen, die eine Vorreiterrolle einnehmen, viele weitere ähnliche Projekte in italienischen Häfen folgen werden. Die Umgestaltung der Logistik- und Hafeninfrastruktur hin zu mehr Sicherheit und zur Energieeinsparung kann auch dazu beitragen, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern und den Tourismus zu fördern, indem mehr Kreuzfahrtschiffe anlegen können“, so Dominique Llonch, CEO von Nidec ASI. „Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der italienischen Hafenbehörde des westlichen Ligurischen Meers. Wir bringen nämlich modernste Technologie ein, und zwar dank unserer 40-jährigen Erfahrung in der Umsetzung von Umwandlungssystemen, gepaart mit der Fähigkeit zur Erfüllung spezifischer Bedürfnisse dank maßgeschneiderten Lösungen und einem bewährten Know-how infolge mehrerer bereits installierter Anwendungen im Hafen von Genua Prà, in Livorno in den Werften von Muggiano - La Spezia, in den Marinestützpunkten von Taranto, im Hafen von Valletta auf Malta und in Port de Sète in Südfrankreich. Und wir haben noch viel mehr vor: Wir beteiligen uns nämlich an allen Ausschreibungen im Mittelmeerraum für die Entwicklung von Elektrifizierungssystemen“.
Diese neuen Projekte, gemeinsam mit den übrigen Shore-to-Ship-Systemen, die im letzten Jahr in Malta und in Südfrankreich implementiert wurden und in Griechenland und Frankreich gerade in der Entwicklungsphase stecken, und noch mit wichtigen Initiativen wie der Lieferung von Batterieenergiespeichersystemen an Bord von vollelektrischen und hybriden Arbeitsschiffen, Fähren und Yachten (mit der Möglichkeit des schnellen und automatischen Ladens von Land aus) und den angebotenen Lösungen zur Automatisierung der Kräne in den Häfen, machen Nidec ASI zu einem wahrhaften Vorreiter bei der Entwicklung des See- und Hafensektors in Richtung Elektrizität, was im Hinblick auf eine immer umweltfreundlichere und nachhaltigere Schifffahrt und Logistik ausschlaggebend ist. Die Gruppe ist auch im Transportwesen rundum aktiv und fördert die Entwicklung von Elektroautos dank eines ultraschnellen Ladesystems und einer neu eingeführten Ultra-Schnellladestation.