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UPM Biochemicals und die HAERTOL Chemie GmbH gaben heute eine Partnerschaft bekannt, die die Einführung erneuerbarer, nachhaltiger Materialien aus der Forstwirtschaft auf dem Automobilmarkt beschleunigen und den Verbrauch fossiler Ressourcen reduzieren wird.

UPM Biochemicals und HAERTOL, beide mit Hauptsitz in Deutschland, haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um eine neue Reihe von kohlenstoffneutralen Motor- und Batteriekühlmitteln zu produzieren, die den Automobilherstellern helfen werden, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

UPM investiert 750 Millionen Euro in den Bau der weltweit ersten forstbasierten Bioraffinerie im Industriemaßstab in Leuna, Deutschland. Die Anlage soll nachhaltig erzeugte, zertifizierte Forstbiomasse in Biochemikalien der nächsten Generation umwandeln, die in einer Vielzahl von Branchen, darunter auch in der Automobilindustrie, die entscheidende Umstellung von fossilen auf erneuerbare Materialien ermöglichen werden. Die Bioraffinerie soll jährlich insgesamt 220 000 Tonnen produzieren und bis Ende 2023 in den Betrieb gehen.

UPM BioPura™, das erneuerbare Bio-Monoethylenglykol (Bio-MEG) von UPM, wird aus nachhaltig gewonnenem, zertifiziertem Laubholz aus deutschen Wäldern in der Region um Leuna hergestellt. Die Biomasse konkurriert nicht mit Nahrungsmitteln und ist kohlenstoffnegativ, sodass das erste CO2-neutrale Kühlmittel hergestellt werden kann. UPM arbeitet aktiv an der Optimierung der Prozesse, um die Emissionen weiter zu reduzieren und die Kohlenstoffneutralität oder sogar -negativität der anderen in der Bioraffinerie Leuna hergestellten Produkte zu ermöglichen.

HAERTOL, ein führender Hersteller von Kühlmitteln für Motoren und Batterien in Europa, wird einer der ersten Kunden sein, der die erneuerbaren Materialien in seine Produkte integriert.

Mit BioPura™ von UPM kann HAERTOL seinen Kunden, den weltweit führenden Automobilherstellern, eine praktikable Möglichkeit bieten, ihre Net-Zero-Emissionsziele neu zu definieren und ihre Scope-3-Emissionen* deutlich zu reduzieren, indem sie mühelos von fossilen auf erneuerbare Inhaltsstoffe umsteigen und so ein CO2-neutrales Kühlmittel herstellen können.

„Unsere Kunden konzentrieren sich darauf, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Durch die Partnerschaft mit UPM kann HAERTOL sie dabei unterstützen, schneller voranzukommen", erklärt Dr. Marco Bergemann, Geschäftsführender Gesellschafter der HAERTOL Chemie GmbH.

„MEG ist der Hauptbestandteil eines jeden Kühlmittels (92-95 %). Das Ersetzen von fossilen Kühlmitteln durch ein neues Produkt, das auf erneuerbaren Rohstoffen basiert, aber genau dieselbe Funktionalität aufweist, ist eine nachhaltige Transformation. Dies ist besonders für Hersteller von Elektrofahrzeugen interessant, da diese mindestens doppelt so viel Kühlmittel – für das Temperaturmanagement der Akkus – benötigen, wie Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Somit wird die Umweltbilanz von Elektrofahrzeugen weiter verbessert. "

Die Bioraffinerie von UPM in Leuna ist strategisch günstig gelegen, um die Lieferketten zu europäischen Herstellern zu verkürzen. Die Produktionsstätte von HAERTOL in Magdeburg ist nur etwa 120 km entfernt.

„HAERTOL ist ein echter Innovator, und wir freuen uns, das Unternehmen bei seinen Bemühungen zu unterstützen, den CO2-Fußabdruck der Automobilindustrie zu verringern", so Dr. Michael Duetsch, Vice President Biochemicals bei UPM.

„Mit der Beschaffung des Laubholzes aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern wie denen in Sachsen-Anhalt erreichen wir zwei Ziele: Wir stellen auf erneuerbare Energien um, sodass fossile Energieträger im Boden bleiben. Gleichzeitig unterstützen wir die nachhaltige Bewirtschaftung und Aufforstung von Wäldern und tragen so dazu bei, ihr Potenzial als Kohlenstoffsenke zu erhöhen.“

UPM Biochemicals arbeitet aktiv mit Industriepartnern wie HAERTOL zusammen, um neue, nachhaltige Anwendungen und Produkte auf der Grundlage der in Leuna zu produzierenden Biochemikalien zu entwickeln. „Wir glauben, dass die Transformation der chemischen Wertschöpfungskette hin zu mehr Nachhaltigkeit nur durch offene Zusammenarbeit und aktive Partnerschaften erreicht werden kann", fügt Michael Duetsch hinzu.

www.upm.com

 


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